Weiter regional in Werder einkaufen!

Die Stadtspitze appelliert an die Bürger, lokale Online- und Gutscheinangebote zu nutzen und kündigt Plattform „kauflokal blütenstadt“ an

Foto:  Elnur  / stock.adobe.com / stock.adobe.com
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Werders Bürgermeisterin Manuela Saß und Werders 1. Beigeordneter Christian Große haben im Zuge der Corona-Pandemie dazu aufgerufen, Onlinekäufe bei großen Onlineversandhändlern zu vermeiden, wenn sie jetzt oder später auch bei Einzelhändlern der Region Werder (Havel) getätigt werden können. Zudem sollten lokale Strukturen in Anspruch genommen werden, die Handel und Gewerbe, Dienstleister, Erzeuger, der Obstbau und die Landwirtschaft in der Region aufgebaut haben und derzeit aufbauen, um ihre Waren und Dienstleistungen weiter vermarkten zu können.
 
„In Werder hat sich seit der Wende eine vielfältige Handels- und Gewerbestruktur entwickelt. Unsere Unternehmen haben dabei oft eine erstaunliche Kreativität an den Tag gelegt und tun das auch jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie. So ist es auch in der aktuellen Krise zumindest teilweise möglich, Waren und Dienstleistungen unserer regionalen Wirtschaft zu erwerben, die sonst nur am Ladentresen erhältlich sind", sagt Manuela Saß.
 
„Eine ganze Anzahl von Werderaner Unternehmen hat kurzfristig und bei Einhaltung der aktuellen besonderen Hygienestandards Onlineshops und Liefer- oder Abholstrukturen gestärkt oder sogar neu geschaffen. Zudem gibt es bei vielen Unternehmen inzwischen die Möglichkeit, Gutscheine für spätere Anschaffungen oder Dienstleistungen zu erwerben“, so Christian Große.
 
Einige Werderaner wüssten auch nicht, dass Lebensmittel-Direktvermarkter wie zum Beispiel die Hofläden der Obstbauern, die Fischer und der Frischemarkt im Werderpark, zu den Grundversorgern gehören, die laut jüngster Eindämmungsverordnung geöffnet bleiben dürfen. „Es wäre eine Botschaft des Zusammenhalts in Werder, wenn die Werderaner von all diesen Angeboten reichlich Gebrauch machen", sagt Christian Große.
 
Manuela Saß ergänzt: „Land und Bund sind dabei, umfassende Hilfsprogramme aufzusetzen. Damit muss unbedingt auch der Schaden der Corona-Pandemie für mittlere und kleine Unternehmen abgewendet werden. Solche Unternehmen bilden das Rückgrat der kommunalen Wirtschaft in den Neuen Ländern. Die Stadt bereitet ihrerseits und im Rahmen des kommunal Machbaren Maßnahmen vor, um diesen Unternehmen jetzt zu helfen."
 
Für den heutigen Tag kündigten Manuela Saß und Christian Große die Gründung einer Onlineplattform „kauflokal blütenstadt“ unter www.werder-havel.de/kauflokal an. Darin werden kostenlos Werderaner Unternehmen gelistet, die Online-, Liefer- und Gutscheinangebote unterbreiten.
 
Die ersten Einträge auf der Plattform werden heute Abend erfolgen.
 

Werder (Havel), 24.03.2020