Stadt unterstützt mit Medizinprodukten
Mit der Übergabe von 200 Spritzen und Kanülen an die Hausarztpraxis des Internisten Dr. Steffen Lach konnte ein drohender Engpass vermieden werden

Nicht nur der Impfstoff gegen SARS-CoV-2 ist knapp. Auch bei Verbrauchsmaterialien wie Spritzen und Kanülen gibt es inzwischen weltweit einen erhöhten Bedarf. Auch in Werder (Havel) werden die wichtigen medizinischen Begleitprodukte knapp. Mit der Übergabe von 200 Spritzen und Kanülen an die Hausarztpraxis des Internisten Dr. Steffen Lach in der Eisenbahnstraße konnte hier ein drohender Engpass vermieden werden. „Durch die sehr gute Vernetzung in unserer Stadt erfuhren wir von der Situation und konnten schnell unterstützen“, erklärt Bürgermeisterin Manuela Saß.
Dr. Steffen Lach: „Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt. Bislang impfen wir an einem Tag pro Woche, ein weiterer Tag ist aufgrund des Bedarfes und bei entsprechender Lieferung des Impfstoffes in Planung“. Da kam das medizinische Begleitmaterial gerade recht.
„Neben dem Praxisalltag erhalten wir derzeit viele Anfragen per E-Mail oder Telefon“, informierte der Hausarzt die Bürgermeisterin und bedankte sich insbesondere auch bei seinen Mitarbeiterinnen: „Schwester Nicole und Schwester Larissa machen einen super Job“.
Ein zu Beginn der Pandemie eingerichteter Krisenstab aus einigen Hausärzten und Mitarbeitern der Stadtverwaltung ist aktiv vernetzt. Der 1. Beigeordnete Christian Große hat die Leitung des Stabes inne, der für die Umsetzung der Gesetze, Verordnungen und Allgemeinverfügungen für die Eindämmung der Pandemie in der Stadt sorgt. Beteiligt sind auch alle relevanten Fachbereiche der Verwaltung. „Aus der Erfahrung mit der Anlaufstelle im vergangenen Jahr war uns frühzeitig klar, dass sowohl die Impfzentren der Länder als auch die Arztpraxen einen erhöhten Bedarf an Zubehör haben werden, wenn die Impfungen starten“.
Der Kauf von Spritzen und Kanülen bereits vor Monaten ist damit schnell erklärt. Die Stadt Werder (Havel) hatte bereits zu Beginn der Pandemie im April 2020 eine bundesweite Vorreiterrolle bei der Einrichtung und Ausstattung einer zentralen Anlaufstelle in der Turnhalle des Ernst-Haeckel-Gymnasiums für Menschen mit Atemwegsinfektionen eingenommen. Durch beherztes und gemeinsam koordiniertes Handeln konnte eine gute Ausstattung mit wichtigen Schutzmaterialien organisiert und finanziert werden, dafür gab und gibt es großes Lob von der beteiligten Ärzteschaft.
In diesem Jahr bemühte sich der Krisenstab um eine eigene Impfstation, inklusive der dazugehörigen Ausstattung, die allerdings durch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) aufgrund des Mangels an Impfstoffen nicht genehmigt wurde.
Werder (Havel), 23.04.2021