Schwarzbau im Landschaftsschutzgebiet
Die MAZ berichtete gestern über den Abriss eines illegalen Steges am Plessower See. Die Aussage der Stadt lesen Sie hier.

Die MAZ hat gestern über den Abriss eines Steges am Plessower See berichtet. Hier die Antwort der Stadt auf eine dazu gestellte MAZ-Anfrage vom 7. Februar:
Der betreffende Steg befand sich an der Badestelle am Plessower See / Stadtrandsiedlung. Es handelt sich um einen nicht genehmigten und im übrigen nicht genehmigungsfähigen Schwarzbau im Landschaftsschutzgebiet, noch dazu auf einem städtischen Grundstück.
Um schwere Unfälle zu vermeiden und der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, ist der Steg zunächst gesperrt worden, diese Woche wird er abgerissen. Das Wasser ist in dem Bereich flach und Besucher, die das nicht wissen, können sich beim Sprung ins Wasser lebensgefährlich verletzen. Die Stadt steht hier als Eigentümerin in der Verantwortung, Leib und Leben von Menschen zu schützen.
Diese Verantwortlichkeit wurde Ende 2020 durch ein Gutachten des Landes zu Verkehrssicherungspflichten an kommunalen Badegewässern untersetzt. An einem vergleichbaren Badesteg muss demnach im Absprungbereich eine Wassertiefe von 1,80 Meter gesichert sein. Bei dem betreffenden Steg ist das bei weitem nicht gegeben.
Werder (Havel), 9.02.2023