HGW wirksam für günstige Mieten
Die MAZ berichtet in den vergangenen Wochen mehrfach zu einem Fraktionsantrag zur Überprüfung von Mieterhöhungen der kommunalen Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder (Havel) (HGW). An dieser Stelle werden eine Antwort des 1. Beigeordneten Christian Große vom 17. März auf eine diesbezügliche MAZ-Anfrage und in der Infobox eine Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 20. April zum Antrag vollständig dokumentiert.

Christian Große, 1. Beigeordneter der Stadt Werder (Havel):
Die HGW ist ein kommunales Unternehmen, der Einfluss der Stadtverordneten ist durch den Aufsichtsrat der HGW gewährleistet. Im vergangenen Jahr lag die Durchschnittsmiete der HGW bei 6,32 Euro pro Quadratmeter. Das betrifft sowohl frei finanzierte wie geförderte Wohnungen.
Diese Zahl belegt ganz klar die Wirksamkeit der HGW für sozial verträgliche Mieten in der Stadt. Auch nach den diesjährigen Mieterhöhungen ändert sich nichts an diesem Bild: Setzt man das Angebot auf dem freien Wohnungsmarkt in Werder an, so liegt der Abstand der Kaltmieten zur HGW bei 30 Prozent und mehr.
Die diesjährigen Mieterhöhungen in unterschiedlicher Höhe finden im gesetzlich geschützten Rahmen
- im frei finanzierten Bereich auf Grundlage von BGB § 558 a,
- nach Modernisierungen auf Grundlage von BGB § 559,
- im geförderten Bereich auf Grundlage von Verordnung über wohnungswirtschaftliche Berechnungen nach dem Zweiten Wohnungsbaugesetz vom 12.10.1990
statt.
Werder (Havel), 9.05.2023