Erfolgreicher erster Spendentag
Neun Europaletten mit Spendengütern kamen in der Feuerwache Plessow zusammen. Die Spendenliste musste aktualisiert werden.

Dutzende Werderaner sind heute zur Feuerwache Plessow gekommen, um für den koordinierten Hilfstransport der Stadt Werder (Havel) an die polnisch-ukrainische Grenze zu spenden. Schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Start des ersten Spendentags trafen am Morgen die beladenen Autos ein.
Oft brachten Eltern ihre Kinder mit, die sich aufmerksam anschauten, wie die Umzugskartons in der Feuerwache von den Helfern mit dem sortierten Spendengut sorgfältig befüllt, beschriftet und mit Paketklebeband verklebt wurden.
Viel der Kinder opferten eines ihrer Plüschtiere, so dass der Spendenbedarf an Plüschtieren bereits gedeckt werden konnte. Dank einer Großspende der Plessower Zollschule werden auch keine Decken mehr benötigt.
Die Spendenliste wurde auch in anderen Punkten aktualisiert und nicht mehr benötigte Dinge wie Geschirr und Jacken gestrichen, um eine möglichst zielgenaue Hilfe zu ermöglichen. Viele Hilfsgüter sind an den beiden weiteren Sammeltagen aber sehr willkommen.
Gebraucht werden weiterhin:
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Die aus der polnischen Grenzstadt Przemyśl angefragten Hilfsgüter sollen an zwei weiteren Tagen in der Feuerwache Plessow, Plessower Hauptstraße 49d, gesammelt werden. Die beiden Sammeltermine sind:
• Donnerstag, 10. März, 12 bis 20 Uhr,
• Samstag, 12. März, 9 bis 14 Uhr.
Lkw mit neun Paletten beladen
Schon am Mittwochvormittag wurden so viele Kisten befüllt, dass für vier volle Europaletten in den Lkw der Haveltrans geladen werden konnten. Bis zum Abend wurden es neun Paletten. Zwei Lkw der Haveltrans sollen sich Mitte März mit Begleitfahrzeugen auf die Reise nach Przemyśl machen.
Die polnische Kommune sammelt die Spenden in Sammellagern und verteilt sie, wo sie angefragt werden. Die Helfer in Plessow wiesen die Spender darauf hin, dass Dinge, die diesmal nicht mehr angenommen werden konnten, vielleicht auch noch später benötigt werden, wenn die ukrainischen Kriegsflüchtlinge in größerer Zahl im Landkreis eintreffen.
Die Werderaner reagierten durchweg mit Verständnis. Insgesamt war die Stimmung entspannt und jeder Spender war froh, etwas zur Unterstützung in dieser Lage beitragen zu können.
Auch Spenden an das polnische Rote Kreuz helfen
Die polnische Botschaft in Berlin, mit der der Hilfstransport abgestimmt wurde, hat darauf hingewiesen, dass auch Geldspenden an das polnische Rote Kreuz eine sehr effektive Möglichkeit der Unterstützung sind - eine Alternative zum Spendeneinkauf in der Drogerie. Das polnische Rote Kreuz organisiert Hilfe für die von dem bewaffneten Konflikt betroffenen ukrainischen Bürger.
Es beobachtet die Situation nach eigenen Angaben laufend und passt seine Aktivitäten an die Bedingungen an. Alle Maßnahmen werden mit den Aktivitäten der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und des Ukrainischen Roten Kreuzes, die vor Ort tätig sind, koordiniert.
Spenden an das Rote Kreuz Polen zur Unterstützung der Ukraine-Flüchtlinge:
IBAN PL16 1160 2202 0000 0002 7718 3060, |
Werder (Havel), 9.03.2022