Abfahrt am Dienstagabend
Zwei randvoll mit Hilfsgütern beladene Lkw machen sich morgen Abend von Werder aus auf den Weg an die ukrainische Grenze.

Helfer aus Werder (Havel) werden sich am Dienstagabend, 15. März, mit einem Hilfskonvoi auf den Weg in die polnische Stadt Przemyśl machen. Die 60.000-Einwohner-Stadt ist nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und einer der wichtigsten ersten Anlaufpunkte für ukrainische Flüchtlinge in Polen.
Die Fahrzeuge aus Werder (Havel) sind randvoll beladen mit Hilfsgütern, die von Bürgern der Stadt und den Ortsteilen an drei Sammeltagen bis Samstag abgegeben wurden. Sie sind aber auch befüllt mit Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln, die von Werderaner Ärzten und Apothekern gespendet wurden - bis hin zu Rollstühlen, die ein Pflegeheim-Träger abgegeben hat.
„Die schnelle und unkomplizierte Hilfe, die hier in der Region Werder bei dieser Hilfsaktion wie auch bei der Bereitstellung von Unterkünften und den ersten Hilfeleistungen für die ukrainischen Flüchtlinge vor Ort geleistet wird, ist auch ein starkes Statement gegen den brutalen Angriffskrieg in der Ukraine“, so Bürgermeisterin Manuela Saß.
Der kleine Konvoi nach Przemyśl aus zwei Lkw und zwei Begleitfahrzeugen wird von freiwilligen Helfern, Mitarbeitern der Stadt, der Freiwilligen Feuerwehr und der Firma Haveltrans begleitet. In Przemyśl werden die Spenden in Lagern gesammelt und an Orten verteilt, wo sie von Organisationen, Helfern oder Ärzten angefragt werden.
„Die Hilfe aus Werder wird dort ankommen, wo sie gebraucht wird“, betont Bürgermeisterin Saß. Auf der Rückfahrt sollen einige ukrainische Flüchtlinge mit nach Deutschland gebracht werden.
Werder (Havel), 14.03.2022