Hohe Algenbelastung in zwei Havelseen
Das Gesundheitsamt des Landkreises rät vom Baden an zwei Badestellen vorerst ab. Eine nächste Beprobung soll am 26. August erfolgen.

Toxische Blaualgen im See. Das Wasser ist stark eingetrübt und verfärbt.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Potsdam-Mittelmark hat bei der Kontrolle von Badestellen das vermehrte Auftreten von Blaualgen an zwei Orten festgestellt:
- Schwielowsee, Strandbad Ferch - EU Badestelle
- Glindower See, Inselparadies Petzow - lokale Badestelle
Angesichts der Blaualgendominanz an den dortigen Badestellen wird mit dem folgenden Hinweis gewarnt:
Abraten vom Baden wegen „Blaualgen-Toxinen“Derzeit besteht im Bereich der Badestellen eine starke Blaualgen-Toxinbelastung. Das Wasser ist stark eingetrübt und verfärbt. Die Sichttiefe ist so weit eingeschränkt, dass hierdurch erforderliche Rettungsmaßnahmen erschwert werden können. Bestimmte Algen (Blaualgen – Cyanobakterien) können Gifte bilden, sogenannte Algentoxine. Sie können beim Verschlucken von Wasser aufgenommen werden und zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Bei besonders sensiblen Personen kann es zu Hautreizungen, Quaddeln und/ oder Atemnot kommen. Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter sind durch ihr Spielverhalten besonders gefährdet. Durch den Fachdienst Gesundheit wurden Wasserproben entnommen und hinsichtlich einer Algen-Blaualgen-Toxinbelastung Untersuchungen veranlasst. Aus Vorsorgegründen wird derzeit vom Baden abgeraten! Blaualgen-Massenentwicklungen können sich innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder auflösen, so dass Sie dann wieder gefahrlos baden können. Bitte beachten Sie aber vorerst folgende Hinweise und Empfehlungen:
Eine Nachkontrolle wird am 26. August stattfinden. Bei Fragen oder Hinweisen steht Ihnen der Fachdienst Gesundheit unter der unten angegebenen Rufnummer gern zur Verfügung. Landkreis Potsdam-Mittelmark |
Quelle: Landkreis Potsdam-Mittelmark
Werder (Havel), 23.08.2022