Das kann ja heiter werden
Die Bürgermeisterin und der 1. Beigeordnete sollen die diesjährige Werderaner Karnevalssaison mit Büttenreden bereichern. Hintergrund ist eine Wette.
Das kann ja heiter werden: Bürgermeisterin Manuela Saß und ihr 1. Beigeordneter Christian Große werden in dieser Werderaner Karnevalssaison erstmals mit Büttenreden in Erscheinung treten. Das haben sie sich nicht selbst ausgedacht: Zum Auftakt der 63. Karnevalssession des Karneval-Clubs Werder (Havel) am Samstag vor dem Feuerwehrgerätehaus haben sie vielmehr eine Wette angenommen, die es in sich hat.
Solche sogenannten Stadtwetten wurden in den vergangenen Jahren immer wieder zwischen KCW und Bürgermeisterin geschlossen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung durften daher schon wiederholt bei Karnevalsveranstaltungen auftreten. In der letzten Saison stellten sie bei der Weiberfastnacht tänzerisch ihre Arbeit dar, Bürgermeisterin und 1. Beigeordneter waren natürlich mit auf der Bühne.
Jetzt also Soloauftritte von Manuela Saß und Christian Große. Geschliffen reden könnten die beiden ja, so die frühere Karnevalsprinzessin Ulrike „Die große Kunst ist, wenn Humor dazu kommt.“ Sie glaubt nicht, dass die beiden das schaffen.
Die Reden sollen bestimmte Worte enthalten
Bürgermeisterin Saß soll zum Rosenmontag auftreten, ihr 1. Beigeordneter Große zur Weiberfastnacht. Beide müssen in ihren Reden die Begriffe Baumblütenfest, Männerquote und Obstweinvorsteuerabzug verwenden. Zusätzlich muss die Bürgermeisterin von den Begriffen Eisenbahntunnel, Kommunalwahlen und 1 Beigeordneter zwei für die Büttenrede nutzen, Christian Große von den Begriffen TikTok, Blütenkönig und Bürgermeisterin.
Verliert der KCW, ist eine Grundreinigung des kompletten Werderaner Feuerwehrgerätehauses fällig. Manuela Saß und Christian Große müssten das Außengelände der Bismarckhöhe putzen, wenn ihnen die Heiterkeit ausgeht.
Neues Prinzenpaar heißt Svenja und Toni
Die Saison ist in diesem Jahr mit einem karnevalistischen Lampionumzug durch die Stadt gestartet, bevor am Feuerwehrgerätehaus der Rathausschlüssel an die Narren übergeben wurde. Als neues Prinzenpaar wurden Ihre Lieblichkeit Svenja und Ihre Tollität Himbeer-Toni vor dem Narrenvolk vereidigt. Traditionell zeigten Gruppen des KCW Ausschnitte aus ihren Programmen. Für die Vereinskasse gab es von der Bürgermeisterin einen Scheck über 333 Euro.
Ein erster Saisonhöhepunkt wird am 18. November die Freundessitzung des KCW mit Vereinen aus Berlin und Brandenburg auf der Bismarckhöhe. Am selben Standort begeht der Karnevalsverband Berlin-Brandenburg am 25. November sein 33. Jubiläum.
Werder (Havel), 12.11.2023