Vorbereitung für Brückenneubau

In der Kemnitzer Dorfstraße beginnen im September die Bauarbeiten für eine neue Autobahnbrücke. Schon jetzt wird Platz für den Neubau mit Radweg geschaffen.

Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx
Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx

Für den Neubau der Autobahnbrücke in der Kemnitzer Dorfstraße / Dicke Eiche haben am Montag, 7. März,  die ersten Vorbereitungen begonnen. Bis spätestens Ende März werden auf Grundlage einer Ausnahmegenehmigung der Planfestellungsbehörde zunächst Arbeiten in den Böschungsbereichen der Brücke über die A10 durchgeführt, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt.

Bäume und Sträucher müssen entfernt werden, um Platz für den Neubau und auch einen begleitenden Radweg im Brückenverlauf zu schaffen. Damit wird zugleich  eine Radwegverbindung zwischen Werder und Kemnitz vorbereitet.

„Aufgrund des Naturschutzes sind wir natürlich bestrebt, den Fällungsprozess so früh wie möglich abzuschließen“, so Autobahn-GmbH-Sprecherin Cornelia Mitschka. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen seien Bestandteil der Planung und Ausführung. Die Fällarbeiten würden zum Teil mit einer Verkehrssicherung (einseitig mit einer Ampelanlage) durchgeführt.

Brückenneubau ab September

Die neue Brücke wird auf Grund des Radwegs mit 12,85 Meter  breiter als das gegenwärtige Bauwerk. Mit einer Spannweite von 64,55 Meter wird sie auch länger als der Bestand, denn bei der Planung wurde der zukünftige sechsstreifige Ausbau der westlichen A10 berücksichtigt, wie es von der Autobahn GmbH weiter heißt.

Die Bauarbeiten werden den Angaben zufolge im September 2022 beginnen und voraussichtlich ein Jahr andauern. Während der Baumaßnahmen wird es eine Vollsperrung auf der Kemnitzer Dorfstraße / Dicke Eiche geben. Eine Umleitungsstrecke über den Fuchsberg und die L90 beziehungsweise die Autobahn-Anschlussstelle Phöben wird eingerichtet. Auf der Autobahn werde mit verschiedenen Verkehrsführungen gearbeitet, um den Verkehr jederzeit aufrecht zu erhalten.

Umleitungsstrecke für Tunnelbau

Das bestehende Bauwerk wurde 1937 errichtet. „Die Zustandsnote wird gegenwärtig mit 2,8 angegeben“, sagt Cornelia Mitschka. Es liege eine Gewichtsbeschränkung auf 24 Tonnen vor. Auf Grund zahlreicher Schäden und der nicht ausreichenden Tragfähigkeit muss das Bauwerk erneuert werden.

Damit werde die Strecke zugleich als Umleitung für den bevorstehenden Bau des Eisenbahntunnels in der Phöbener Straße ertüchtigt.

Quelle: Autobahn GmbH des Bundes

Werder (Havel), 8.03.2022